Raumgestaltung in der Schule
Lern- und Lebensort Schule
Den Raum als „dritten Erzieher“ zu verstehen gilt nicht nur für die Krippe und den Kindergarten, sondern gleichermaßen für die Schule.
Längst ist bekannt, wie wichtig die Raumatmosphäre für Lernmotivation und Lernerfolg sind. Räume beeinflussen unser Empfinden, sie schränken uns ein oder sie verschaffen uns Freiräume, sie regen zum Spielen, Bewegen, Plaudern, Lesen, Nachdenken, Forschen und Lernen an. Erfahrene Pädagogen wissen, dass die Ästhetik des Raumes, die Freundlichkeit der Möblierung, die Licht- und Farbgestaltung sowie Präsentation des Materials einen wesentlichen Einfluss auf das Lernverhalten, die Motivation und die Konzentration der Schüler hat.
Ebenso sind Qualität, Haltbarkeit und Funktionalität wichtige und prägende Faktoren im Erziehungs- und Bildungsprozess junger Menschen.
Beispiele für Raumgestaltung in der Schule
Klassenzimmer / Lernzimmer
Im Lernzimmer haben die Kinder die Möglichkeit, ihren Fragen allein oder in der Gruppe nach zu gehen:
- Arbeitsmittel sind übersichtlich in offene Regale eingeräumt.
- Auf Lerntheken sind Materialien zu einem Angebot aufgebaut.
- An Tischgruppen kann gemeinsam gearbeitet werden, Einzelarbeitsplätze lassen individuelles, konzentriertes Lernen zu.
- Die Leseecke bietet Platz zum Schmökern und sich Entspannen.
Chill Out Raum
Wer konzentriert arbeitet, braucht Pausen. Jedes Kind hat sein individuelles Pausenbedürfnis. In den Chill Out Raum können sich die Schüler zurückziehen und eine erholsame Auszeit nehmen, sich mit Freunden treffen oder alleine Ihren Gedanken nach hängen.
- Liegepolster laden zum Lesen und Entspannen ein
- in der Sofaecke lässt es sich gemütlich quatschen
- auf kleinen Tischchen kann ein Heft abgelegt oder etwas notiert werden
- Nach einer ausreichenden Zeit der Ruhe und Muße, sind die Schüler dann wieder aufnahmefähig und produktiv.
Bibliothek
Die Bibliothek dient als ruhiger Studier- und Leseraum.
- Bücherregale zonieren den Raum in verschiedene Arbeitsbereiche mit unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten.
- An großen Gruppenarbeitstischen kann gemeinsam gelernt und recherchiert werden
- Sofaecken laden zum gemütlichen Schmökern ein
- Polsterhocker können überall mit hin genommen werden.
- Auch Hausaufgaben lassen sich alleine oder gemeinsam in der Gruppe in der Bibliothek bestens bearbeiten.
Bildungsräume - Freiräume - Lebensräume
Bestärkt durch die aktuellen Ergebnisse der Lernforschung und durch zahlreiche positive Beispiele aus der schulpädagogischen Praxis haben wir uns im Dusyma-Entwicklungsteam vor fünf Jahren zum Ziel gesetzt, neue Möbel zur Gestaltung von Räumen für kompetenzorientiertes Lernen zu entwickeln.
Das Lernen der Kinder ist in starkem Maße durch ihr eigenes Lebensgefühl bestimmt. In Räumen, in denen sie sich wohlfühlen, können und wollen Kinder gerne und mit starker innerer Beteiligung lernen.
Wir möchten mit unseren Schulmöbeln den Schulraum in einen anregenden Lern- und Lebensort verwandeln. Eine Lernumgebung, in der sich Kinder selbständig Aufgaben stellen, die sie interessieren, um sich weiter zu bilden und so ihre Kompetenzen auszubauen.
Ein Lernraum, der in seinem Möblierungs- und Farbkonzept, in seinen Materialien und Angeboten, in seiner Vielfalt und Veränderbarkeit auf die individuellen Lernbedürfnisse und auf die Lebenssituation der jeweiligen Schüler abgestimmt ist, ist der ideale Ort für selbst organisiertes Lernen. Er ist Bildungsraum, Labor und Werkstatt zugleich. Ein Lebensraum, der zum Lernen einlädt, ermutigt und inspiriert, ermöglicht sowohl individuelle als auch gemeinschaftliche Lernerfahrung im Team.
Wir setzen uns ein für einen Wandel der Schulen von Orten der Belehrung zu Orten der Erfahrung. Kinder müssen sich die Neugier und Lust am Lernen bewahren, indem sie sich in ihren Lernräumen wohlfühlen und Lebens- und Lernfreude erfahren.
